Am 03.07.2011 gab es im EAO eine Premiere: der erste offizielle "Tag des Vereins" des Emscherland-Akkordeon-Orchester Herne e.V. stand auf dem Programm.
Um 9.30 Uhr trafen sich rund 40 Emscherländer in Herne, um gemeinsam per Reisebus nach Marl zum Chemiepark zu fahren. Die bunt gemischte Truppe aus aktiven und passiven Vereinsangehörigen aller Altersklassen war neugierig, was sie dort erwarten würde. Die wenigsten hatten den Chemiepark zuvor bereits gesehen.
In Marl angekommen, wurden sie von Klaus Feldmann in Empfang genommen, der nicht nur Mitglied in unserem Verein ist, sondern beruflich Öffentlichkeitsarbeit für den Chemiepark betreibt. Ein Glücksgriff! Mit umfangreichem Fachwissen machte Klaus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Informationszentrum des Chemieparks mit aktuellen Daten und Fakten zum Standort vertraut.
Die Mehrheit der Emscherländer hatte sich zuvor kein rechtes Bild von der wirklichen Größe des drittgrößten Verbundstandortes in Deutschland machen können. So war es eine Sache, die Fakten über den 6,5 km² großen Standort mit seinem 55 km langen Straßennetz, dem 1.200 km langen Schienennetz, dem Binnenumschlagshafen und den eigenen Kläranlagen sowie Kohle- und Gaskraftwerken zu erfahren. Viel besser jedoch, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend alles live sehen konnten bei einer ausgedehnten Bustour durch den gesamten Park unter fachkundiger Moderation von Klaus Feldmann.
Dem Busfahrer stellten sich beim Befahren der teilweise nur schwer zugänglichen Anlagenbereiche übrigens ganz eigene Herausforderungen: sind die Wege im Chemiepark doch teilweise eher auf den von der Belegschaft zu nutzenden Fahrrädern als auf Reisebusse ausgelegt! Aber auch er erwies sich als echter Meister seines Fachs und brachte die Gruppe zum Abschluss der Livetour sicher zum südlich gelegenen Hochhaus. Hier konnten sich die schwindelfreien Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem atemberaubenden Ausblick noch einen extravaganten Eindruck gönnen. Viele zeigten sich neben der Größe des Parks besonders über die grüne Lage im Umfeld beeindruckt!
Wieder im Informationszentrum angelangt, gab es hier noch einen historischen Film zu sehen. Beginnend bei der Entstehung des Werkes im Jahr 1938 wurden darin die Veränderungen des Standorts von einem ursprünglich reinen Produktionsbetrieb auf Basis der Lichtbogentechnik bis hin zu einem führendem chemischen Forschungs- und Entwicklungsstandort auf unterhaltsame Weise mit dem Zeitgeschehen verknüpft.
Die vielen Informationen und Eindrücke mussten unbedingt verdaut werden: bei einem gemeinsamen Brunch im Feierabendhaus kam auch der gemütliche Teil des Tages nicht zu kurz, bevor sich der Reisebus um 15.00 Uhr wieder zurück auf den Weg nach Herne gemacht hat.
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