Martin wird 70!
Martin Dejnega, das Emscherländer Urgestein, seit fast fünfzig Jahren Dirigent des Ersten Orchesters und Vereinsmitglied seit 1960, wird 70 Jahre alt.
Martin wurde am 5. Juli 1951 geboren; als ältestes von vier Geschwistern wuchs er in Herne auf. Seine Eltern haben darauf gedrungen, dass Martin sich schon in jungen Jahren mit einem Instrument vertraut macht. Martin lernte, ebenso wie später seine jüngeren Brüder Andreas und Peter und seine kleine Schwester Doris, Akkordeon zu spielen. Schon 1960 traf er, eher durch Zufall, mit dem Musiklehrer Willy Goetzke zusammen. Sieben Jahre zuvor hatte der den Kinder-Akkordeonclub Herne-Horsthausen gegründet, aus dem 1963 das Emscherland-Akkordeon-Orchester Herne e.V. hervorgehen sollte.
Der kleine Martin war nach kurzer Zeit in das Kinderorchester integriert; auf dem Foto oben sehen wir ihn in der unteren Reihe ganz rechts außen. Willy Goetzke wurde Martins Akkordeonlehrer, und Martin zeigte großes Talent. Als Jugendlicher nahm er mehrmals sehr erfolgreich an landesweiten Akkordeonwettbewerben teil.
In den frühen siebziger Jahren erkrankte Willy Goetzke schwer und konnte seine Aktivitäten als Dirigent der EAO-Orchester nicht mehr wie zuvor wahrnehmen. Martin hatte mittlerweile seine Dirigentenprüfung abgelegt und übernahm die Leitung des Ersten Orchesters im November 1973. Damit begann eine bis heute andauernde Ära.
Martin hob das Niveau des Orchesters auf ein hohes, zuvor nicht erreichtes Level: Unter seiner Leitung entwickelte sich das EAO zum Höchststufen-Orchester, das mit jedem anderen Akkordeon-Orchester in Deutschland und darüber hinaus mithalten kann. Zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe mit hervorragenden Bewertungen legen davon Zeugnis ab. Insbesondere das World Music Festival in Innsbruck, bei dem sich die europäischen Harmonika-Musiker alle drei Jahre in Österreich treffen, um miteinander zu spielen und zu wetteifern, war seine Plattform: Als eines von ganz wenigen Orchestern in Europa hat er mit seinem Emscherland-Akkordeon-Orchester an allen Innsbruck-Wettbewerben teilgenommen und ist fest entschlossen, auch im Mai 2022 dort wieder zum Wettbewerb anzutreten.
In den 90er Jahren war Martin als Bezirksvorsitzender und Bezirksdirigent des Deutschen Harmonka-Verbandes (DHV) tätig. Sein Bezirk an der Ruhr umfasste damals mehr als 200 Akkordeonorchester und war der vielleicht größte in der Bundesrepublik.
Sein nebenberufliches Engagement für die Musik, für sein EAO und für den DHV wurde 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Nach dem Ende seiner beruflichen Tätigkeit in der Chemieindustrie, als Altersteilzeitler und Rentner, hat Martin ein Musikstudium an der Folkwang-Schule in Essen absolviert. Seitdem arrangiert er gerne und erfolgreich Werke der E- und der U-Musik fürs Akkordeonorchester, die er immer wieder mit dem EAO bei dessen Konzerten zu Gehör bringt.
Neben der Musik wandert er gerne und fährt viel mit dem Rad, früher ist er sogar Marathon gelaufen. Als recht neues Hobby beschäftigt er sich mit dem Fotografieren. Langweilig wird ihm auch als Rentner nicht!
Wir sind Martin unendlich dankbar für sein immerwährendes Engagement für unseren Verein, und wir wünschen uns, dass er sein Amt als Dirigent des Ersten Orchesters noch sehr lange ausüben wird.
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